Therapiearten

Psychotherapie

Es bestehen drei große therapeutische Methoden: die psychoanalytische, die verhaltenstherapeutische und die systemische Therapie. 

Im Laufe der Zeit entstanden hieraus viele abgewandelte und weiter entwickelte Variationen. Doch von keine der bestehenden „Therapieschulen“ könnte behauptet werden, die eine sei besser oder schlechter als die andere. 

Methoden die „fremd“ erscheinen, weil bisher keine Erfahrungen hierin gemacht wurden, werden vielleicht als nicht zutreffend verworfen. 

Doch vielleicht wäre gerade dieser Ansatz der richtige, um eine nachhaltige Veränderung zu erzielen.

Jede therapeutische Methode hat wertvolle und äußerst wirksame Elemente entwickelt.

Mir erscheint deshalb ein ganzheitlicher, methodenübergreifender Therapieansatz der wirksamste Weg zu sein, um eine stabile Verbesserung zu erreichen.

Meine Dienstleistungen

Einzeltherapie

Die Einzeltherapie findet ausschließlich zwischen dem Patienten und seinem Therapeuten statt. In der Einzeltherapie kommen individuell nach der vorliegenden Problemlage unterschiedliche therapeutische Methoden zum Einsatz. Im Zentrum der Einzeltherapie steht das Gespräch zwischen Patient und Therapeut., indem der Patient offen und ohne Bewertung über seine Probleme sprechen kann. Dies geschieht deshalb, weil wir bei der Überwindung leidvoller Zustände auf die Vorstellungen von anderen angewiesen sind und uns selbst weiter entwickeln, um alte Denk- und Verhaltensmuster verändern zu können.

Paartherapie

Die Paartherapie dient dazu, partnerschaftliche Konflikte zu bearbeiten, die sich ungünstig auf eine Beziehung auswirken. Im Austausch werden Gefühle mitgeteilt und verschiedene Bedürfnisse besprochen. Im Rahmen der Paartherapie werden bestehende Konflikte erkannt, aufgearbeitet sowie Lösungs-möglichkeiten vorgeschlagen, die beide Partner dann unter therapeutischer Begleitung einüben und letztendlich eigenständig fortführen können. 

Familientherapie

In der Familientherapie geht es darum, die Rolle die jedes Familienmitglied inne hat zu betrachten. Ein sensibles soziales System wie  z. B. eine Familie ist kein stabiles Konstrukt, sondern unterliegt einem stetigen dynamischen Wandel. Um Konflikte zu lösen oder Beziehungen zu verbessern, ist es notwendig sich ebenso flexibel an die veränderten Bedingungen anzupassen. In der Familientherapie ist es deshalb entscheidend, sich mit seinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlen auseinanderzusetzen, um ein zufriedenstellendes Zusammenleben erreichen zu können.

Mögliche Bereiche, in denen ich für Sie tätig sein kann:

Depressionen

Depression ist ein Überbegriff für eine niedergedrückte Verfassung, in der es schwer fällt, eigenen Antrieb zu entwickeln, Dankbarkeit und Glück zu empfinden. Jeder Mensch fühlt sich zwischenzeitlich depressiv. Schon kleine Enttäuschungen oder zum Beispiel Schlafmangel machen uns für depressive Verstimmungen empfänglich.
Eine zeitweise andauernde depressive Phase ist jedoch nicht vergleichbar mit einer Depression, denn diese ist dauerhaft und verändert die Gemütslage lang anhaltend und verändert die Persönlichkeit.
Die Bildung von ernsten depressiven Symptomen entwickelt sich häufig über lange Zeiträume.

Die Anzeichen einer Depression sind unter anderem die andauernde negative, traurige Grundstimmung und auffallend zu wenig Energie und Motivation für Aktivitäten. Die Betroffenen leiden oftmals unter dem Gefühl der Sinnlosigkeit.
Die Fähigkeit Freude zu empfinden ist ebenfalls stark eingeschränkt und es können Schuld- und Wertlosigkeitsgefühle überwiegen.
Hinzu kommen oft auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen und Appetitmangel.
Überwiegend bei Männern vorkommend, kann sich auch ein übertriebener Ehrgeiz, exzessives Sport treiben oder die Neigung zu verantwortungslosem und risikoreichem Verhalten zeigen.

Die Depression wird je nach Häufigkeit, Dauer und Schwere der Symptome unterschieden. So individuell wie die Symptome einer Depression sind, so unterschiedlich können auch die Auslöser hierfür sein. Innere und äußere Einflüsse und die lebensgeschichtliche Betrachtung sollten deshalb besonders berücksichtigt werden. Ist die Depression einmal erkannt, lässt sie sich meiner Erfahrung nach jedoch häufig gut behandeln.

Angststörungen

Die Ursachen und Auslöser einer Angststörung können sehr individuell und vielseitig sein.
Oftmals werden drei Hauptgruppen einer Angststörung unterschieden: die Phobie, eine generalisierte Angststörung und die Panikstörung.
Bei einer Phobie kann die Angst auf eine bestimmte Situation oder ein spezielles Objekt gerichtet sein. Kann diese angstauslösende Situation vermieden werden, leben die Betroffenen in ihren alltäglichen Routinen häufig ohne größere Ängste.
Häufig vorkommende Phobien sind Tierphobien (Angst vor Hunden, Spinnen etc.), die situativen Phobien (z. B. Höhen-, Flugangst) und soziale Phobien (Angst eine Rede zu halten, im Mittelpunkt zu stehen usw.).
Bei einer generalisierten Angststörung lässt sich die Angst oftmals nicht wie bei einer Phobie auf eine Situation oder ein Objekt begrenzen.
Hier können die Ängste zumeist dauerhaft anhaltend sein und betreffen Befürchtungen, die keinen konkreten Anlass benötigen. Hierzu zählen z. B. die Angst vor der Zukunft, allgemeine Existenzsorgen oder die Angst vor schweren Erkrankungen.
Tritt bei einer Panikstörung ein Anfall auf, dauert dieser meistens nur wenige Minuten. Er tritt jedoch oftmals ohne Vorwarnung und häufig auch unabhängig von der aktuellen Belastung im Alltag auf.
Durch diese Unberechenbarkeit entsteht häufig eine Angst vor dem nächsten Panikanfall. Begleitet werden Panikanfälle zudem oft von schweren körperlichen Symptomen, z. B. dem Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, Herzrasen bis hin zu Todesängsten.
Bei allen Formen der Angststörung können oftmals schwerwiegende körperliche Beschwerden auftreten, wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und viele mehr. Die gemeinsamen Gespräche setzen sich überwiegend aus zwei Elementen zusammen.
Zunächst kann es mithilfe des Erlernens von speziellen Entspannungstechniken um eine kurzfristige Verbesserung der Symptomatik gehen.
Im Laufe der Behandlung rücken die für die Krankheitssymptome ursächlich verantwortlichen Faktoren stärker in den Mittelpunkt der Bearbeitung. Dies kann dazu beitragen, eine stabile, dauerhafte Veränderung zu erzielen.

Burnout/Mobbing

Die heutige Arbeitswelt ist häufig davon geprägt, das der Einzelne hohe Verantwortung übernehmen muss. Der Anspruch die eigene Arbeit eigenständig zu organisieren hat zugenommen. Größere Erreichbarkeit und flexible Arbeitszeitmodelle vermengen Privates und Berufliches.
Aufkommende Probleme, wie z. B. Umstrukturierungsprozesse, Ressourcenknappheit und Mobbingverhalten werden von dem Betroffenen als eigene Unzulänglichkeiten missverstanden.
Wird nun aufgrund einer hohen Identifikation mit der Tätigkeit der Versuch unternommen, mit noch mehr Arbeitseinsatz diese Dinge zu kompensieren, kann es zu heftigen Überlastungsreaktionen kommen, wie dem burnout.
Die Symptomatik dieser Erkrankung kann der einer Depression sehr ähnlich sein, denn es dominieren Gefühle der Wert- und Hilflosigkeit.

An dieser Stelle können gemeinsame Gespräche zum einen dazu beitragen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln, wenn fehlende Wertschätzung, überzogene Kritik und respektloses Verhalten überhand genommen haben.
Zum anderen zeigt meine Erfahrung, dass es hilfreich sein kann, langfristige Strategien zu installieren um den eigenen Selbstwert unabhängiger von den Umgangsweisen anderer und dem eigenen Leistungsvermögen dennoch positiv entwickeln zu können.
Dies kann deshalb von großer Bedeutung sein, weil diese Herangehensweise nach meiner Erfahrung zu einer Besserung der Symptome führt.

Angehörigenberatung

Erkranken wichtige Beziehungspersonen wie z. B. Partner, Eltern oder Kinder ist dies häufig ein sehr belastender Zustand. In engen Beziehungen besteht oftmals eine unbewusste Übereinstimmung mit den Konflikten des Betroffenen. Zumeist wird anfangs versucht, den Betroffenen zu unterstützen um weitere Probleme zu vermeiden. Wenn es nicht zu der erhofften positiven Veränderung kommt, können diese anfänglichen Hilfeangebote der Angehörigen zu Wut, Ärger und emotionalen Ausnahmesituationen führen.
Die Angehörigen können unter diesen bedrückenden Umständen selten überlegt handeln, weil sie noch in Schuldgefühle und Verlassenheitsängste verstrickt sind. Der Betroffene wird von dem Angehörigen in dieser Phase meist nicht mehr wie ein „kompletter“ Mensch behandelt, sondern nur noch auf den problematischen Ausschnitt reduziert. Oftmals auch um ihn zu schützen und die Lage nicht weiter zu verschlechtern.

Dieses Verhalten der Angehörigen kann im weiteren Verlauf jedoch zu Resignation, Überforderung und großen Konflikten bis hin zum Kontaktabbruch führen. Es können traumatische Beziehungserfahrungen entstehen, die sich im Laufe der Zeit zudem verfestigen könnten.
In der Beratung ist es deshalb öfters von großer Bedeutung, dass der Angehörige ein Verständnis für sich entwickeln kann, welche Gründe er für sein Verhalten gegenüber dem Betroffenen hat und welche Ziele er hierbei verfolgt.
Wenn ein Angehöriger unterstützt wird, sich selbst zu verstehen, weshalb er sich in diesem Konflikt so verhält, kann ein „neuer“ Umgang erlernt werden. Dies kann dazu beitragen, sowohl dem Betroffenen als auch dem Angehörigen zu helfen.
die andere Seite erreichen

Suchtverhalten

Das Suchtverhalten kann vielerlei Gründe haben. So kann es z. B. als Selbstmedikation verstanden werden. Denn es kann zumindest für kurze Zeiträume dafür sorgen, einen angespannten in einen angenehmeren Gefühlszustand umzuwandeln.
Je öfter Gefühle des Wohlbefindens und des Glücks mit dem Suchtverhalten auftreten, desto einprägsamer speichert das menschliche Gehirn die Erinnerungen hierzu ab. So entsteht allmählich ein sogenanntes "Suchtgedächtnis", welches das Verlangen verursachen und steigern kann, selbst wenn negative Konsequenzen hierdurch drohen.
Es gibt zahlreiche Formen der Sucht, die sich mit-einander vermengen können. Und nicht immer ist hierfür ein Suchtmittel notwendig, wie z. B. bei der Beschäftigung mit Arbeit, Essen, Sex, Computer.

Die Entstehung einer Abhängigkeitserkrankung kennt mehrere Ursachen.
Es können z. B. traumatische Erlebnisse oder konflikthafte Beziehungen Auslöser für das Suchtverhalten sein. Verantwortlich hierfür sind oftmals jedoch noch mehr Faktoren. In meiner Behandlung können zwei Schwerpunkte thematisiert werden: zum einen steht die Entwicklung oder Reaktivierung von persönlichen Ressourcen, die als Alternative zum Suchtverhalten dienen, im Behandlungsfokus. Zum anderen sind die Beziehungen zu anderen Menschen und letztendlich der Umgang mit sich selbst ein wichtiger Aspekt der Therapie.
Jeder Mensch hat eine Vorstellung von sich selbst und von seinen Beziehungspersonen. So entstehen Erfahrungen, die ihren Niederschlag oftmals in kaum bewusste Konflikte haben. Jede unserer Handlungen ist zeitlebens mit bestimmten Gefühlen verbunden, die wir oftmals als unabänderlich hinnehmen. Die gemeinsamen Gespräche können dazu beitragen, die Klärung und das Verstehen der eigenen Gefühle besser zu verstehen. Denn dies spielt oftmals auch bei der Entstehung einer Suchterkrankung eine entscheidende Rolle.

Zwangsstörungen

Der Bereich der Zwänge ist vielfältig, weil sich grundsätzlich jede alltägliche Handlung dazu eignet hieraus einen Zwang zu entwickeln. Eine betroffene Person ist bei einer bestehenden Zwangserkrankung in seiner Freiheit äußerst eingeschränkt, denn der Betroffene wird gezwungen, bestimmte Dinge zu tun oder zu denken.
Häufig vorkommende Zwangshandlungen sind der Ordnungszwang, in dem Gegenstände z. B. in einer bestimmten Position geordnet werden müssen, der Reinlichkeitszwang, z. B. oft die Hände zu waschen, der Kontrollzwang, u. a. sich ständig wiederholende Vergewisserung ob der Herd aus oder die Tür abgeschlossen ist, etc.
Vor allem der Grübelzwang, in dem endlos Gedanken wiederholt werden ohne zu einem Ergebnis zu führen, kann eine eine große Belastung darstellen.
Aber ab wann ist einer der oben genannten Bereiche ein krankhafter Zwang und wann ist es nur eine persönliche Eigenart?
Sieht es eine Person z. B. in ihrem Erleben als bereichernd an, viel zu putzen und hält das eigene Verhalten für angebracht und sinnvoll haben diese Handlungen für diese Person keinen Krankheitswert.
Wenn der Leidensdruck an den eigenen Handlungen fehlt, gibt es auch keinen Veränderungswunsch.
Für den Betroffenen oder für das Umfeld muss es selbst unangenehm sein, dass viel Zeit und Energie für diese Zwangsgedanken oder -handlungen aufgebracht werden.
Die Zwangshandlungen an sich werden nicht als lustvoll erlebt, sondern lediglich das Gefühl der Sicherheit und Entspannung nach den Handlungen.
Es muss also durch die betroffene Person ein eigenständiges erkennen hierüber geben, dass es sich um Zwänge handelt.
Das bedeutet, die Zwangshandlungen müssen ausgeführt werden, ansonsten entstehen große Ängste. Der Betroffene wäre aber dankbar, von diesen oft anstrengenden Handlungen befreit zu sein.
Die Zwänge haben also die Aufgabe einen sicheren Rahmen im Leben zu schaffen. Die dahinterliegenden Ängste sind sehr individuell.
Die therapeutischen Gespräche sollen dabei helfen, die Symptome der Zwangsstörung, an denen der Betroffene leidet mit den dafür ursächlichen Gefühlen z. B. Unsicherheiten, der Angst vor Verwundbarkeiten zu verknüpfen. Meine Erfahrung ist, dass dies dazu beitragen kann Betroffene nachhaltig zu helfen.
Freiräume erweitern